Wenn die qualvollen Erinnerungen nicht oder nur bruchstückhaft erinnert werden, wirken sie im Unbewussten weiter. Dann kann es u.a. zu unerklärlichen emotionalen Reaktionen kommen, selbst bei alltäglichen Anlässen. Solche Reaktionen sind meist Anlass, sich an professionelle Helfer zu wenden.
Ich beginne die Behandlung immer mit einer Stabilisierung, um das Zutrauen in die eigenen Kraftquellen zu stärken. Dies kann geraume Zeit in Anspruch nehmen. Ich bevorzuge dafür imaginative Methoden, denn für unser Gehirn ist eine Veränderung der inneren Welt ebenso bedeutsam wie Erlebnisse in der äußeren Welt.
Erst wenn genügend Ressourcen wieder zur Verfügung stehen, kann die Trauma-Arbeit im eigentlichen Sinne beginnen. Gern verwende ich auch hier imaginative Methoden, vor allem bei Langzeit-Traumata. So sind die Betroffenen gut geschützt, wenn sie mit dem alten Schmerz in Kontakt kommen. Bei Traumata, die von Einzelereignissen herrühren, verwende ich vor allem die EMDR-Methode („Eye Movement Desensitization and Reprocessing“, was auf Deutsch „Desensibilisierung und Verarbeitung durch Augenbewegung" bedeutet).
Ein Trauma zu behandeln bedeutet, den einst überwältigenden Schmerz möglichst umfassend in die eigene Biografie zu integrieren. So kann es gelingen, dass die offene Wunde allmählich vernarbt. So wie körperliche Narben Pflege brauchen, benötigen seelische Verwundungen wohlwollende und fürsorgliche Pflege, auch nach Abschluss der Behandlung. Deshalb ist es so wichtig, dass Betroffene im Zuge der Therapie vertraut werden mit wirksamer Selbst-Fürsorge. Wenn die Betroffenen den eigenen Stärken wieder vertrauen lernen und im Konfliktfall sich selbst wieder gut regulieren können, ist das Ziel der Behandlung erreicht.
Als Heilpraktikerin (Psychotherapie) mit umfassender Ausbildung habe ich gelernt, wie wichtig es ist, in jeder Situation individuell auf die Bedürfnisse meiner Klienten einzugehen. Ich lade Sie ein, sich in einem vertrauensvollen Gespräch über Ihre Wünsche und Bedürfnisse auszutauschen.
Krisen sind Wendepunkte im Leben. Schwere Erkrankungen, Trauer oder schwierige Trennungen - Krisen unterbrechen den gewohnten Lebensrhythmus, mitunter von einer Minute auf die andere. Fragen drängen sich auf: Wie soll es weitergehen? Woran kann ich mich halten, auf was kann ich bauen?
Seelsorge kümmert sich um diese existenziellen Fragen, unabhängig von religiöser Orientierung. Sie hat jede Dimension des Lebens im Blick: Körper und Leib, Geist und Seele, Spiritualität und Gemeinschaft. Sie forscht nach verborgenen Kraftquellen, die helfen auszuhalten, was nicht auszuhalten ist.
Seelsorge ist die Kunst, qualifiziert zuzuhören , was die Ratsuchenden erzählen. Denn das Mitteilen hilft, den eigenen Lebensweg neu zu verstehen. Seelsorge will also trösten - und Trost bedeutet letztendlich: Wieder durchatmen zu können.
©2025 Marianne Ludwig. Alle Rechte vorbehalten.
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